Diplom-Sozialpädagoge (FH)
Berufsbetreuer seit 2001
geb. 1963

„Die meisten betroffenen Menschen, für die eine gesetzliche Betreuung eingerichtet wird, haben viel Angst davor, 'entmündigt' zu werden. Dies trifft aber nicht zu. Vielmehr geht es darum, eine möglichst große Selbständigkeit der Betreuten in allen Lebensbereichen zu erhalten, aber in den Bereichen, in denen dies nicht mehr möglich ist, zu unterstützen und die Aufgaben zu übernehmen. Vor allem bei der Durchsetzung von Rechten und Leistungsansprüchen ist oftmals die professionelle Hilfe notwendig. Dabei ist die Meinung und der Wunsch des Betroffenen sehr wichtig und auch das jeweilige Umfeld.

Die Grundlagen für meine berufliche Tätigkeit erlangte ich im Rahmen meiner mehrjährigen Ausbildung zum Diplom-Sozialpädagogen (FH) an der katholischen Stiftungsfachhochschule in Benediktbeuren. Bereits im Vorfeld des Studienganges war ich langjährig in der Verbandsjugendarbeit der Arbeiterwohlfahrt tätig, leitete auf Landesebene den Jugendverband und somit viel Erfahrung im Bereich Gremienarbeit und Strukturen erlangen können. Die praktischen Studiensemester absolvierte ich in den Bereichen Bewährungshilfe am Landgericht München und in einer Jugendhilfeeinrichtung von Con Drobs.

Danach war ich zwei Jahre in der Drogenentzugsstation „Villa“ des Schwabinger Krankenhauses tätig bevor ich 1994 ins Allgäu gezogen bin. Hier war ich von 1994 bis 1999 als Sozialpädagoge im BKH Memmingen in den Bereichen Akutpsychiatrie+Sucht tätig und konnte mir sehr viel Erfahrung im Hinblick auf psychiatrische Krankheitsbilder aneignen und natürlich auch einen guten Überblick über die Komplementäreinrichtungen der Region gewinnen. In dieser Zeit war ich auch als Betriebsratsvorsitzender für die Mitarbeiterinnen tätig.

Danach übernahm ich von 1999 bis 2001 als Bereichsleiter den Aufbau einer Einrichtung für suchtkranke Menschen in Maierhöfen bevor ich mich 2001 als Berufsbetreuer in Ottobeuren selbständig machte.“